Am 23.03. wurde zunächst einmal ein kleines Experiment gestartet. Und zwar haben wir seit vielen Jahren ein (ziemlich altes) 500 mm Teleobjektiv in der Ecke liegen. Nach langem Suchen habe ich endlich die passenden Schrauben gefunden (engl. Gewinde), um das Rohr auf der normalen Montierung mit der CCD-Kamera (SBIG ST-2000XM) zu befestigen. Der Bereich, der nun fotografiert werden kann, hat die Größe: 81 x 61 Bogenminuten, also etwa 1.3° x 1.0°. Das ist eine ganze Menge. Die Poljustierung wurde wie gewöhnlich durchgeführt. Danach wurde der SkySensor 2000 geeicht. Dies erwies sich ohne Sucherfernrohr als etwas schwierig, gelang uns aber mit etwas Probieren und Suchen dann trotzdem. Und hier nun einige Bilder:
Am 23.03. wird zunächst einmal M42/M43 (Sternbild: Orion) angepeilt. Belichtungszeit: 10 Minuten. Ohne Filter. Im unteren Bereich des Bildes sind schwach die Nebel NGC 1977, NGC 1973 und NGC 1975 zu erkennen.
Am 27.03. wurde zuerst der Galaxien-Cluster Abell 1367 (Sternbild: Leo) "auf's Korn genommen".
Viele kleine Galaxien kann man problemlos erkennen (NGC 3840, 3844, 3845, 3837). Belichtungszeit: 5 Minuten. Brennweite: C11 mit Fokal-Reducer: 1.75 Meter. Leider sind die Sterne zu leichten Strichen verzogen. Hier konnten die Einzelbilder nicht optimal addiert werden. Erhöht man den Bildkontrast bei diesem Bild weiter, so wird auch erkennbar, dass die Einarbeitung einer Flat-Field-Aufnahme unbedingt notwendig ist.
Auf dem folgenden Bild (im Sternbild: Leo minor, vom 27.03.03) können gleich drei größere Galaxien erkannt werden: NGC 3430, NGC 3424 und NGC 3413 (von oben nach unten). Das Bild wurde 30 Minuten lang belichtet und zeigt bereits sehr feine Strukturen der Galaxien. Brennweite: C11 mit Fokal-Reducer: 1.75 Meter.
